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Geschichte und Tradition



Urgetreide mit 8000-jähriger Geschichte



Dinkel (lateinisch: Triticum spelta) ist der "Oldie" unter den Getreiden: Er ist mindestens 8000 Jahre alt! Das Urgetreide ist der Vorläufer des Weizens und wurde schon von den Kelten und den alten Ägyptern angebaut. Vor 5000 Jahren war der Dinkel als Kulturpflanze im südwestlichen Teil Asiens bekannt. Im Kaukasus fand man in Siedlungen, die ins fünfte und sechste vorchristliche Jahrtausend datiert wurden, Reste von Dinkelähren.



Dinkel wuchs auf 400.000 Hektar in Deutschland

Als Hauptbrotgetreide wurde Dinkel im Alten Testament gelobt. Durch Bodenfunde weiß man außerdem, dass Dinkel seit etwa 1900 vor Christus auch in Mittel- und Nordeuropa angebaut wurde. Das Urkorn wird auch Dreikorn, Spelz oder Schwabenkorn genannt. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Germanischen (spelt - spalten). Vor 150 Jahren bestellten die Bauern in Deutschland noch 400.000 Hektar Land mit Dinkel. Das Korn war die damalige Hauptgetreidefrucht, vor allem in Baden-Württemberg. Heute sind es weniger als 10 Prozent dieser Fläche. Bereits seit einigen Jahren erlebt der Dinkel eine Renaissance, durch die den Verbrauchern immer mehr Produkte aus und mit dem gesunden Getreide zur Verfügung stehen.



Hildegard von Bingens Favorit unter den Getreiden

Ein zentraler Bestandteil der Hildegard-Medizin ist das Dinkelkorn. Die große deutsche Ordensfrau, Heilkundlerin und Mystikerin schrieb in ihrem Werk "Physika" ("Naturkunde") über den Dinkel: "Dinkel ist das beste Getreidekorn, es wirkt wärmend und fettend, ist hochwertig und gelinder als alle anderen Getreidekörner. Wer Dinkel isst, bildet gutes Fleisch. Dinkel führt zu einem rechten Blut, gibt ein aufgelockertes Gemüt und die Gabe des Frohsinns. Wie immer zubereitet ihr Dinkel esst - so oder so - als Brot oder als eine andere Speise gekocht, Dinkel ist mit einem Wort gut und leicht verdaulich." Hildegard von Bingen wurde 1098 als letztes von zehn Kindern geboren und starb im damals biblischen Alter von 81 Jahren.








Anbau und Ernte



Besondere Kennzeichen:

Keine Ansprüche an den Boden und extrem gegen Umwelteinflüsse geschützt



Lange Zeit wurde Dinkel vom ertragreicheren Weizen als Hauptgetreide verdrängt. Auch die Verarbeitung des Dinkels ist zeitintensiver und teurer als die des Konkurrenz-Korns, weil Dinkelkörner sehr fest an ihren harten Spelzen hängen. Genau in dieser Tatsache liegt das große Plus des Dinkels - seine bessere Verträglichkeit. Dinkel ist anspruchsloser, robuster, winterhart und kaum krankheitsanfällig. Durch eine ständig wechselnde Fruchtfolge auf den Feldern wird das Risiko von Getreidekrankheiten von vorn herein minimiert.



Aus ökologischer Sicht ideal

Dinkel ist eine extrem genügsame Pflanze, die hervorragend auf armen, steinigen Böden gedeiht und sich auch in rauem Klima behauptet. Ihr Ertrag lässt sich durch Düngung kaum steigern. Daher ist Dinkel auch weniger mit Umweltgiften belastet als andere Getreidearten. Dinkel kann als das reinste Getreide angesehen werden, weil er aufgrund seiner hervorragenden Pilz- und Schädlingsresistenz fast ohne Insektizide, Herbizide und Pestizide angebaut werden kann. Aus heutiger ökologischer Sicht ist Dinkel ideal.



Ernten, dreschen, gerben, mahlen

Je nach Verwertung wird Dinkel entweder zur Milchreife als Grünkern geerntet oder nach völliger Reifung im Mähdreschverfahren. Da die Körner des Dinkels auch nach dem Dreschen von den Spelzhüllen fest umschlossen bleiben, muss vor dem Vermahlen in der Mühle noch ein weiterer Arbeitsgang eingeschaltet werden: das Gerben. Hierbei werden die Körner mechanisch aus dem Spelz gelöst. Das Korn-Spelz-Gemisch gelangt danach in einen Reinigungsprozess, in dem die Spreu vom Korn getrennt wird. Jetzt kann das Korn in der Mehlmühle vermahlen werden.

Vorteile des Dinkels



Dinkel - ein Korn, das einfach mehr kann als andere



Der Dinkel vereinigt in idealer Weise die Vorteile einer vollwertigen Ernährung: Neben einem hohen Ballaststoffgehalt ist er reich an den Vitaminen A, E, B1, B2 und Niacin, das notwendig für die Funktion der Nerven, für einen geregelten Stoffwechsel und für die Haut ist. Auch der Anteil an wertvollen Fettsäuren und Mineralstoffen (Eisen, Magnesium, Phosphor und Calcium) ist höher als bei anderen Getreidearten.



Superkorn mit gespeicherter Sonnenenergie

Spurenelemente und Vitalstoffe wie hochwertige Eiweiße, komplexe Kohlenhydrate und Fette sowie gespeicherte Sonnenenergie in hoher Konzentration zeichnen das Superkorn außerdem aus. Man sagt dem Dinkel nach, dass er den Stoffwechsel anregt, die natürlichen Abwehrkräfte stärkt und für eine Entgiftung des Körpers sorgt, da Dinkel die Nierentätigkeit anregt. Dinkel-Konsumenten schwören darauf, dass er das Allgemeinbefinden und die Leistungsfähigkeit steigert.



Besserer Schutz vor radioaktiven Strahlen

Radioaktivmessungen der Universität Konstanz nach der Tschernobyl-Katastrophe im April 1986 ergaben, dass die im Sommer darauf geernteten Dinkelkörner eine zehnfach geringere Strahlungsmenge als Weizenkörner aufwiesen. Erlaubt war damals, Getreide bis 600 Becquerel zu ernten. Dinkelkerne wiesen aber nur vier bis sechs Becquerel auf. Die eng anliegende Spelzhülle bietet also auch bei extremen Bedingungen Schutz.








Vital mit Dinkel



Dinkel besteht aus einer genialen Mischung aus Vitaminen, Mineralien, Kohlenhydraten, Fetten sowie einem für Getreide hohen Eiweißanteil und reichlich Ballaststoffen. Da Dinkel besonders reich an Aminosäuren ist, die im Körper die Produktion heiter stimmender Hormone anregt, wissen wir heute außerdem: Dinkel macht glücklich. Die konsequente Anwendung mit Dinkel als Basisdiät ist bei allen so genannten Zivilisationskrankheiten sowie zu deren Vorbeugung zu empfehlen. Durch seine große Wasserlöslichkeit werden die vitalen Inhaltsstoffe des Dinkels wie flüssige Nahrung, ohne belastende Arbeit von Magen und Darm, vom Körper aufgenommen und dem gesamten Organismus zugeführt.



Dinkel für Allergiker

Im Vergleich zu vielen anderen Lebensmitteln verursacht Dinkel weniger Allergien. Vermutlich hat das Dinkel-Gluten eine andere Eiweißsequenz als die des allergieerregenden Weizens. Deshalb ist der reine Dinkel sehr zu empfehlen bei Weizen- und Roggenallergien und allergischen Erkrankungen.



Dinkel für Diabetiker

Da Dinkel besonders bekömmlich ist und eine ausgezeichnete Nährstoffzusammensetzung aufweist, eignet er sich insbesondere für Personen mit Stoffwechselkrankheitenwie zum Beispiel Diabetes, da Diabetiker in besonderem Maß von einer ausgewogenen Ernährung profitieren.



Dinkel für Neurodermitiker

Neurodermitis ist eine weit verbreitete Hauterkrankung, bei der Nahrungsmittelallergien als ein möglicher Auslöser der Symptome gelten. Dinkel hat sich als Basis-Diät bei Neurodermitis bestens bewährt. Eine Umstellung der Ernährung auf das reine Korn trägt in der Regel zu einer Besserung der Beschwerden bei.



Dinkel bei Übersäuerung

Dinkel tut dem Körper gut, unter anderem weil er basisch und daher entlastend wirkt - im Gegensatz zu den anderen Getreidesorten, die unseren meist ohnehin "sauren" Körper zusätzlich belasten.